Nürnberg – Bei den German Junior Squash Open war mit Felix Auer (SV Neumünster) auch ein Akteur des nördlichsten Bundeslands vertreten. Er erreichte im 32er-Hauptfeld der sogenannten „Königsklasse“ Jungen U19 den 9. Platz, nachdem er sich nur in der 2. Runde gegen den Niederländer Roshan Bharos knapp mit 2:3 Sätzen nach 65 Minuten geschlagen geben musste. Dieser 9. Rang sollte Auer sicherlich in der Europäischen Jugendrangliste vom 51. Rang weiter nach vorne bringen.

Statistik: 1. Runde (Platz 1-32): 3:1 Sieg gegen Cillian Dunne (Irland; 11:3, 11:4, 10:12, 11:6), 2. Runde (Platz 1-16): 2:3 Niederlage gegen Roshan Bharos (Niederlande; 11:7, 5:11, 11:6, 6:11, 5:11), 3. Runde (Platz 9-16): 3:1 Sieg gegen Yuri Farneti (Italien; 11:4, 4:11, 11:9, 11:7), 4. Runde (Platz 9-12): 3:0 gegen Christian Steffensen (Dänemark; 11:4, 11:4, 12:10), 5. Runde (Platz 9-10): 3:0 gegen Noman Khan (Pakistan; 11:0, 11:0, 11:0).

Die „Dritte“ um Mannschaftsführer Heiko Thies empfing am Samstag den 02.03. ohne Oliver Schubert, Erhan Horata, Dirk Wahlstedt und Hans Gralla den Tabellenführer aus Kiel und das Tabellenschlusslicht den Bargteheider SC. Die Brisanz dieses vorgezogenen Spieltages lag in der spannenden Tabellensituation. Vier Mannschaften lagen mit nur einem Punkt getrennt auf den letzten Plätzen. Es mussten also zwingend viele Punkte auf das Konto der Neumünsteraner kommen.

An Position 1 präsentierte sich Andreas Retz in beiden Spielen in sehr guter Verfassung. Er konnte gegen seine beiden Gegner trotzdem nicht gewinnen, ließ aber während der Spiele keinen Zweifel an der Tatsache, dass er für die Dritte eine tolle Verstärkung ist.

Gegen Michael Erbguth gewann er einen Satz. Dann ging der Kieler dazu über, die schwungvollen Bälle des Schwalestädters nur noch zum Abtropfen zu nutzen, so dass dieses Spiel 1:3 verloren ging.

Gegen Juri Gerken war heute kein „Kraut“ gewachsen und Juri gewann mit 3:0.

Andreas half der Mannschaft schon allein durch das Spielen gegen diese starken Gegner. Der Rest der Mannschaft hatte dadurch die Möglichkeit die nötigen Punkte hinten zu holen.

Auf Position 2 konnte Mustafa Jodehl seine gute Form der Neumünster Open bestätigen und dominierte Karsten Link in allen drei Sätzen. Mustafa musste zwar sehr viel laufen, brachte den Kieler mit seinen technisch guten Schlägen aber eins ums andere Mal in Verlegenheit und gewann 3:0.

Gegen Torge Strupat hatte er dann mehr Mühe. Torge hat seine aufsteigende Form der letzten Zeit unter Beweis gestellt und zwang Mustafa nach packenden vier Sätzen in den Fünften. Nachdem Jodehl schon einen zwei Sätze Rückstand aufholen musste, ließ er durch einen glänzenden Aufritt in dem letzten Satz dem Bargteheider keine Chance und siegte verdient mit 3:2. Dieser Erfolg war extrem wichtig, da nur ein Sieg gegen Bargteheide den nötigen Abstand auf die Abstiegsränge bringen konnte.

An Position 3 spielte der Jüngste, Tim Hess, ein tolles Spiel gegen Torsten Riegler. Eine für die Zuschauer hoch interessante Partie mit toll anzusehendem Squash von beiden Akteuren. Nachdem Torsten das Spiel mit 3:1 gewann, sah man ihm an, dass er froh über das Ende des Spiels war. Aufgrund seines starken Auftritts erhielt Tim die Chance auch im zweiten Spiel aufzulaufen.

Hier bot er gegen den spielstarken Frank Dost eine tolle Leistung und rechtfertigte die Entscheidung seines Mannschaftsführers ihn spielen zu lassen. Nach einer packenden Partie und mehrmaligem zurück kämpfen in diese Begegnung siegte er mit 3:2.

An Position 4 spielte Richy Peck die erste Begegnung und sorgte mit einer tollen Leistung gegen Wolfgang Müller für einen verheißungsvollen Auftakt gegen den Aufstiegsaspiranten.

Er schaffte es nur einen Satz abzugeben. Durch dieses 3:1 schürte er die Hoffnung, das überraschende Unentschieden aus dem Hinspiel zu wiederholen.

Das zweite Spiel an der Position „Vier“ spielte dann Heiko Thies gegen den „Youngster“ der Bargteheider, Sebastian Albert. Mit einer souveränen Vorstellung gewann Heiko dieses Aufeinandertreffen mit 3:0.

Insgesamt war dies ein fast perfekter Tag. Fünf Punkte waren auf keinen Fall zu erwarten und das Abstiegsgespenst hat ein wenig an Schrecken verloren. Falls am letzten Spieltag noch weitere Punkte erkämpft werden können, sollte der Klassenerhalt doch geschafft werden.

Das Besondere an diesem Rückrundenspiel war die Tatsache, dass der SVN 3 die einzige Mannschaft mit Hin-und Rückrundenpunkten gegen die Kieler war.

Mit einer Menge Stolz im Gepäck wird die „Dritte“ am 20.04. in die Kaifu-Lodge reisen.

Dortmund – Mit vier wertvollen Zählern machte sich der Squash-Verein-Neumünster am späten Sonnabend auf die Heimreise und beendete eine erfolgreiche Zweitliga-Saison 2012/2013. Gegen den Gastgeber ST Aplerbeck/Dortmund sowie den SC Diepholz holte man jeweils ein „gewonnenes Unentschieden“ (jeweils mehr gewonnene Sätze bei 2:2 Einzelpartien). Eine starke Rückrunde verhalf dem Zweitligisten am Ende zum starken 5. Rang in Deutschlands zweithöchster Spielklasse: Das Saisonziel von Platz 7 wurde damit bei weitem übertroffen und die Vereinsverantwortlichen können zufrieden auf die beste Saison in der 2. Bundesliga Nord in der Vereinsgeschichte zurückblicken. Zu Hause blieb man ungeschlagen in dieser Spielzeit und verbuchte 17 von 18 mögliche Punkte vor heimischem Publikum, sodass man den Schwalestädtern durchaus eine Heimstärke nachsagen kann. Der Mannschaftserfolg lag dabei nicht auf einzelnen Akteuren, das Gesamtpaket stimmte und so lief es rund beim SVN. Mit 31 Punkten (von 54 möglichen) und 39:33 Einzelspielgewinnen weist der SVN eine unterm Strich durchweg positive Bilanz auf. Einziger ungeschlagener Akteur im SVN-Kader blieb Caspar Grauballe (2 Matches/Position 1), gefolgt von Olivier Pett (88 % gewonnene Matches/Position 1) sowie Lennard Jessen (75 %/Pos. 4) und Adam Murrills (75 %/Position 1). Dahinter kommt bereits Felix Auer, der auf der sehr starkbesetzten Position 2 mit 55 % seiner Matches mehr als die Hälfte für sich entschied. Hendrik Remer spielte eine ordentliche Serie (47 %), gefolgt von Mannschaftsführer Christoph Schmadtke und Kai Rixen, die ebenfalls wichtige Siege beisteuerten.

SV Neumünster – ST Aplerbeck/Dortmund

(2:2 Spiele, 8:6 Sätze, 2:1 Tabellenpunkte)

Vor zwei Wochen stand dieses Duell bereits auf dem Programm. Zu Hause war man gegen eine damals schwächer aufgestellte Dortmunder Mannschaft noch mit 3:1 erfolgreich. Beim Heimspiel des Gastgebers liefen diese nun aber in Topbesetzung auf und hielten gut dagegen. Nachdem sich Hendrik Remer und Olivier Pett beim SVN jeweils souverän durchsetzten und Christoph Schmadtke mit gleichem Ergebnis verlor, war es wie so oft an Felix Auer, den Siegpunkt zu holen. Ein spannendes Spiel zwischen NRW-Landeseinzelmeister Nils Sporkmann und Auer entwickelte sich, in dem Auer zwischenzeitig mit 2:1 Sätzen in Führung ging. Nach Verlust des 4. Satzes und einer kurzzeitigen Verletzungspause ging es aber bei Auer wieder weiter und der finale Durchgang lag auf des Messers Schneide. Am Ende setzte sich wohl die Erfahrung gegen die jugendliche Frische hauchdünn mit 13:11 durch.

Statistik: Pos. 1: Olivier Pett – Rick Penders 3:0 (11:5, 11:6, 11:9), Pos. 2: Felix Auer – Nils Richard Sporkmann 2:3 (11:13, 11:8, 11:8, 6:11, 11:13), Pos. 3: Hendrik Remer – Kai Klosa: 3:0 (11:9, 11:9, 11:3), Pos. 4: Christoph Schmadtke – Felix Göbel 0:3 (5:11, 11:13, 6:11).

SV Neumünster – SC Diepholz

(2:2 Spiele, 10:7 Sätze, 2:1 Tabellenpunkte)

Nun war es Mannschaftsführer Christoph Schmadtke selbst, der den SVN in Front brachte (3:1). Nachdem Hendrik Remer bereits mit 0:2 scheinbar abgeschlagen war, keimte wieder Hoffnung auf, denn Remer variierte das Spiel nun mehr und kam in den 5. Durchgang. Dieser war eine knappe Angelegenheit und am Ende setzte sich der ehemalige Erstligaspieler Heemann knapp durch. Olivier Pett auf Position 1 hatte keine Probleme mit Diepholz‘ Dennis Jensen (3:0). Allerdings ist anzumerken, dass deren Topspieler Dylan Bennett nicht zur Verfügung stand. Auf Position 2 lieferte Auer sich seinen zweiten Fight des Tages, dessen tolle kämpferische Leistung erneut nicht von Erfolg gekrönt wurde (2:3).

Statistik: Pos. 1: Olivier Pett – Dennis Jensen 3:0 (11:6, 11:5, 11:8), Pos. 2: Felix Auer – Julian Söhnchen 2:3 (13:15, 11:9, 11:9, 6:11, 9:11), Pos. 3: Hendrik Remer – Dirk Heemann 2:3 (6:11, 10:12, 11:2, 11:5, 9:11), Pos. 4: Christoph Schmadtke – Udo Kahl 3:1 (6:11, 11:7, 14:12, 11:6).